Das Herrenteam hatte während dem August und September mit einem Trainingslager sowie einem Vorbereitungsturnier eine intensive und gute Vorbereitungsphase. Der damalige Trainer Raphael Schwarz schaffte es, dass Team zu formen und gut auf die bevorstehende 2. Liga Saison vorzubereiten. Beflügelt von der guten Vorbereitung konnte das Team 4 der ersten 5 Partien gewinnen und lag zwischenzeitlich an der Tabellenspitze.
Trotz den positiven Vorzeichen konnte das Team anschliessend keine der 4 darauffolgenden Partien in der Vorrunde gewinnen. Nach intensiven Gesprächen hat sich der Vorstand im gegenseitigen Einverständnis mit dem Trainer entschieden, die Trainerposition neu zu besetzten. Es lag auf der Hand, dass Mitte Saison kein externer Trainer gefunden werden konnte und somit jemand aus dem Team die Verantwortung übernehmen musste. Also habe ich mich als Haupttrainer und Patrick Aeschlimann als Co-Trainer gemeldet.
Der gewünschte Effekt blieb am ersten Match nach dem Trainerwechsel aus und man verlor gegen den damaligen Tabellen-Leader 3:7. Eine Woche später stand man trotz einer soliden Leistung gegen Oberland in der 58 Minute mit 4:2 mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Timeout und der Auswechslung des Torhüters durch einen sechsten Feldspieler konnte man noch 2 Tore erzielen und rettete sich dadurch in die Verlängerung. Schlussendlich konnte man die Partie im Penaltyschiessen für sich entscheiden. Dieser grandiose Sieg beflügelte das Team erneut und man gewann das letzte Spiel vor Jahresende klar mit 14:8. Es schien wieder zu laufen!
Nach einer zweiwöchigen Pause stand Eggiwil auf dem Spielplan. Obwohl die Vorbereitungsphase nicht ideal war, konnte man das erste Drittel des Spiels mit 4:0 für sich gewinnen. Ich habe die Spieler in der Pause darauf hingewiesen, dass dieser Vorsprung noch keine Garantie für den Sieg war. Leider geschah genau das, was ich als Trainer versucht habe zu verhindern. Das Team machte diverse Eigenfehler und agierte wenig clever, so dass man die Partie noch in der regulären Spielzeit mit 6:7 verlor. Diese Niederlage war ein erneuter Tiefschlag und musste zuerst verdaut werden.
Von den darauf folgenden Partien konnte man noch zwei Spiele nach Verlängerung gewinnen und zwei verlor man deutlich. Schlussendlich standen wir mit 21 Punkten mit einem schlechteren Torverhältnis als der acht-platzierte auf dem undankbaren 9 Tabellenrang und mussten somit wie in der vergangenen Saison in die Abstiegsspiele gegen den letztplatzierten aus der Gruppe 2. Der Gegner hiess Schüpfheim, welcher nach der regulären Saison auf lediglich 7 Punkte kam.
Trotz dem vermeidlich klaren Kräfteverhältnis konnte Wohlen die erste Heimpartie nicht gewinnen und verlor deutlich mit 4:8. Allen war klar, dass nun eine deutliche Leistungssteigerung notwendig war, um die Wende noch zu schaffen! Eine Woche später konnte Wohlen in Schüpfheim mit 6:4 gewinnen und rettete sich somit in die alles entscheidende Heimpartie vom 2. April. An dem besagten Samstag fanden insgesamt 150 Zuschauer den Weg nach Allenlüften, welche beide Mannschaften für den Ligaerhalt anfeuerten. Es war eine äusserst ausgeglichene Partie, welche dummerweise mit einem Eigentor mit 2:3 verloren ging. Die Chancen waren auf beiden Seiten vorhanden, doch unter dem Strich hat Schüpfheim an diesem Tag den Ligaerhalt verdient.
Nach dieser äusserst schwierigen und nervenaufreibenden Saison steigt das Herrenteam in die 3. Liga ab. Dank der Ligareform wird Wohlen auch in der nächsten Saison Einzelspiele über 60 Minuten bestreiten dürfen. Trotz allem danke ich dem Team für das entgegengebrachte Vertrauen sowie für die vielen schönen Momente (gab es auch:-)) , welche uns auch dieses Jahr weiter zusammengeschweisst haben.
Eurer Trainer
Phipu Geiser

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