Gross waren die Fussstapfen, welche es nach dem Abgang der Clublegende und langjährigem
Junioren E Trainer Alain zu füllen galt. Mitte Mai ging es los mit einer Gruppe vollmotivierter
Jungs. Während draussen Fussball und Teambuilding Spiele auf dem Programm standen,
gings in der Halle los mit Stock und Ball. Schnell zeigte sich, dass die Jungs neben Motivation und
Spielfreude auch reichlich Talent vorzuweisen vermochten. Obwohl der Einsatz auch während
den Übungen «meistens» vorhanden war, hallte es immer relativ zügig «Wenn düe mr spile»
oder «Bruchts nid no es Bäueli ir Mitti» durch die Halle. So soll es schlussendlich auch sein,
Unihockey lernt sich am besten durchs Spiel. Der Fokus lag dabei neben dem Spass auf dem
«Ufluege», «Rüefe» und «Zäme spile».
Im Oktober ging es dann los mit der ersten Meisterschaftsrunde. Vor allem ich als Trainer
musste mich erst noch ein wenig an den Spielmodus gewöhnen. Für die Jungs war dies egal,
sobald sie auf dem Feld standen, ging es Vollgas nach vorne. Der Auftritt überzeugte sowohl
mich als auch die Zuschauer auf der Tribüne. Alle drei Partien wurden gewonnen, wobei bei
deren zwei auch die 10 Tore Marke geknackt wurde. Für Kuchen nach dem Training war also
fürs Erste gesorgt.
Die Saison verlief anschliessend durchwegs positiv, insgesamt gab es in 18 Spielen zwölf
Siege, ein Unentschieden und fünf Niederlagen. In der Schlussrunde ging es im Hexenkessel
in Kappelen gegen die beiden Tabellennachbarn Youngsharks (1.) und Biel Seeland (3.) noch
einmal ums Eingemachte. Während man gegen die Youngsharks - welche die Saison
ungeschlagen beenden - klar den Kürzeren zog, vermochte man gegen Biel spielerisch gut
mithalten. Die Partie ging zwar knapp verloren, wodurch Biel punktemässig noch zu uns
aufschliessen konnte, aber die Jungs sammelten wertvolle Erfahrungen. Trotz des durch die
Zuschauer verursachten ohrenbetäubenden Lärms in der Halle, blieben sie konzentriert und
liessen sich nur zwischenzeitlich ein wenig aus der Ruhe bringen.
Alles in allem eine tolle Saison mit vielen gesammelten Erfahrungen – sowohl für die Spieler
als auch für mich als neuer Junioren E Trainer.
Der Trainer,
Stefan Sahli