Am Samstag ging es auf nach Genf. Wir wollten unbedingt eine Reaktion auf die ärgerliche Niederlage zuhause gegen Meiersmaad zeigen. Doch wir kannten auch den Gegner bestens. Wir stellten uns auf ein hart umkämpftes und knappes Spiel ein. In den ersten Minuten der Partie gelang uns dies jedoch nicht, so musste Marco Anderegg gleich fünf Sehenswerte Paraden zeigen. In der 6 Spielminute war es dann allerdings soweit. Ein kollektives Versagen bei der Verteidigungsarbeit ermöglichte den Genfer mit einem zwei gegen null Konter, dass Score zu eröffnen. Dieses Tor war der erhoffte Weckruf. Nun konnten wir Druck aufbauen und die Genfer in Ihre Hälfte zurückdrängen. Alle drei Linien hatten teils grosse Tormöglichkeiten, doch wie schon gegen Meiersmaad, sündigten wir teils schwer im Abschluss. Diverse Tormöglichkeiten wurden gar fahrlässig verspielt. Doch nach gute zehn Minuten konnte eine sehenswerter Konter durch Silvan Strupler auf Zuspiel von Markus Salvisberg erfolgreich abgeschlossen werden. Doch gute zwei Minuten später unterlief uns wieder ein übler Stellungsfehler, sodass die Genfer mit einem „Buebetrickli“ erneut in Führung gehen konnten. Wir waren nicht mehr in der Lage vor dem Pausenpfiff zu reagieren. Das zweite Drittel begann denkbar schlecht. Nach einem angeblichen halten vor dem Tor wurde Michael Brunner für 2 Minuten auf die Strafbank geschickt. Wir überstanden die Strafe. Genf ging jedoch nach einem erneuten Stellungsfehler vor dem Tor mit 3-1 in Führung. Wir versuchten zu reagieren, was uns jedoch nicht so richtig gelingen wollte. Auch dank der sehr destruktiven Interpretation des Regelwerks durch die Schiedsrichter, wurden immer wieder sehr unschöne Aktionen nicht geahndet. Diverse Tätlichkeiten und weitere Aktionen wurden „übersehen“. Wir verloren in dieser Phase des Spiels völlig den Fokus. Genf nutzte dies Eiskalt aus, mit einem der selten gewordenen Angriffe zogen sie auf 4-1 davon. Erneut war dieses Tor wie ein Weckruf, plötzlich spielten wir wieder Unihockey. Wir schnürten die Genfer in ihrer Platzhälfte ein, wir konnten grossen Druck aufbauen. Bruno Boner wurden von hinter dem Tor durch Silvan Strupler frei gespielt und schloss platziert in den Winkel ab. Nur noch 4-2. Wir rannten an, erspielten uns Chancen und scheiterten immer wieder. Dann kam die verflixte Minute 37, gleich zwei Mal standen wir bei einem Freistoss schlecht. Zwei Mal klingelte es und Marco Anderegg musste hinter sich greifen (Die armen Bälle). Wir mussten uns an der eigenen Nase nehmen. Gegen ein Team wie Genf, so unnötig 6-2 in Rückstand zu geraten, für das gab es keine Entschuldigung. Wir versuchten Im letzten Drittel nochmal alles. Wir kämpften und kämpften und kamen tatsächlich zurück. Durch ein Eigentor, nach einem Abschluss von Mauro Fischli kamen wir auf 6-3 heran. Nach einer weiteren äusserst kurios gepfiffen Strafe gegen Marcel Brunner, konnten Markus Salvisberg auf Pass von Silvan Strupler einen herrlichen Konter erfolgreich abschliessen. Nur noch 6-4. Wir kämpften weiter und probierten alles. Doch das verflixte Runde wollte einfach nicht mehr ins Eckige. So kam es wie es kommen musste. Trainer Geiser nahm ein Time-Out und gab letzte Anweisungen. Marco Anderegg verliess das Spielfeld und machte einem sechsten Feldspieler Platz. Wir bauten erneut Druck auf, doch nach einer erneuten klaren Tätlichkeit gegen Bruno Boner in der Mittelzone, konnte sich Genf befreien und ohne Probleme zum entscheidenden 7-4 einschieben. Wir versuchten nochmals alles, doch Genf machte den Sack zu und erzielte mit zwei weiteren Treffern einer ins leere Tor das 8-4 resp. das 9-4. Markus Salvisberg betrieb 29 Sekunden vor Schluss noch Resultatkosmetik und schloss ein sehenswertes Solo souverän zum 9-5 ab. Wohlen verliert 9-5. Erneut verloren wir äusserts dumm und unnötig gegen einen Gegner dem wir eigentlich überlegen waren. Man könnte sagen dass die Schiedsrichterleistung ihren Teil dazu beigetragen hat, am Ende des Tages muss jedoch die folgende Schlussfolgerung gezogen werden. Wir waren einmal mehr nicht fähig unser Spiel in jeder Phase der Partie aufrecht zu erhalten. Wir verloren einmal mehr den Fokus auf das Spiel. Wir sündigten einmal mehr grauenhaft im Abschluss und verloren die Freude am Unihockeyspiel. Es muss nun eine Reaktion folgen, beste Gelegenheit dazu bietet sich nächsten Samstag in Neuenburg gegen das Schlusslicht Corcelles. Strafen: 1 x 2 Minuten gegen Genf und 4 x zwei Minuten gegen Wohlen Torschützen: 1 x Silvan Strupler / 1 x Bruno Bohner / 1 x Mauro Fischli (ET) / 2 x Markus Salvisberg

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